Freitag, 29. Januar 2016

Weiter geht die große Reise

Die Fahrt nach Chicago betragt lediglich 7 Stunden, schreit also noch nach einem Zwischenstopp. Somit peilten wir zuerst Milwaukee an, die Heimat von Harley Davidson. Für lediglich 20$ pro Nase kann man sich die Geschichte der legendären Motorradmarke im Harley Davidson Museum ansehen. Dieses war recht nett gestaltet, mit vielen sehr alten Motorrädern. Für den Eintrittspreis jedoch recht klein. Jedoch hatten wir die Möglichkeit an einem Gewinnspiel teilzunehmen und reisen womöglich bald mit einer Original HARLEY DAVIDSON (Jacke) durch Kanada.


Harley Davidson Museum
Harley welche durch den Tsunami 2011 von Japan nach Kanada, BC gespült wurde
Ganz nett aber halt doch keine BMW

Ganz besonderes Highlight der Fahrt ist, dass unser Auto nun zu 100% kanadisch oder amerikanisch aussieht. Wir besitzen jetzt auch einen trendigen Riss in der Windschutzscheibe. Hat hier jedoch jedes dritte Auto. Da wir hier nicht zum TÜV müssen stört das erstmal nicht.  Bis jetzt ist er zudem recht klein und nur auf der Beifahrerseite. Da die Straßen hier jedoch Schlaglöcher haben die man auch mit Bombenkrater verwechseln könnt bin ich mal gespannt in welche Richtung die Scheibe weiterreist.

Donnerstag, 28. Januar 2016

Skyways in Minneapolis

Am Mittwochmorgen machten wir uns nach langem ausschlafen zum Frühstücken auf. Wir fanden ein recht kleines aber nett eingerichtetes Restaurant. Wir verputzten zwei Teller, ich mit Blueberry Pancakes und Melissa mit Blackberry Pancakes. Sie waren in Ordnung, jedoch nicht ganz so gut wie unsere eigenen. Im Anschluss besorgten wir noch ein paar Lebensmittel und machten uns auf den Weg zurück zu unserer Unterkunft. Dies war ein Zimmer im Haus von Liv. Wir hatten jedoch das Haus meistens für uns allein, da Liv nur sehr selten Zuhause anzutreffen war. Wir mussten das Haus lediglich mit Anja und Zasha teilen. Anja ist eine junge, recht verspielte Katze und Zasha ein, unter starker Fettleibigkeit leidender Kater, jedoch super knuddelig.

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Fast alle Gebäude der dort sind durch Brücken, Skyways miteinander verbunden. Somit kann man Stundenlang von Geschäft zu Geschäft bummeln ohne jemals nach draußen zu müssen. Jedoch ist es fast unmöglich die Orientierung zu behalten. Die Gänge in den Gebäuden wechseln nämlich ständig die Richtungen. Wir gaben gegen Ende auf, um zurück zu unserm Parkplatz zu gelangen, benutzten wir die Straßen. Man könnte es unserer Meinung nach auch als Skylabyrinth bezeichnen. Für unseren Besuch in Minneapolis war es dann auch schon wieder die letzte Nacht. Wir planten unsere Reise weiter nach Chicago.

Haus von Liv
Bild aus einem der Skyways
Minneapolis

Mittwoch, 27. Januar 2016

Welcome to the USA!!!

Ohne Frühstück machten wir uns auf die Suche nach einer Bank, die uns ein paar US- Amerikanische Dollar aushändigen würde. Nach ungefähr einer Stunde hatten wir dann auch endlich ein paar (wie Spielgeld aussehende) Scheinchen ergattert und machten uns auf unsere bisher längste Fahrt. Das heutige Etappenziel war Minneapolis. Das Hauptziel für die nächsten drei Wochen ist Toronto. Nach ungefähr zwei Stunden erreichten wir die Amerikanische Grenze. Wir wurden mit einer überragenden Freundlichkeit (Ironie!) empfangen und gleich darauf in Verhör genommen. Natürlich bekamen wir auch noch den stinkigsten Grenzbeamten ab, den Amerika zu bieten hat - wenigstens durften wir unsere Klamotten anbehalten... Nachdem wir dafür unterschrieben hatten, das wir bisher keinem Amerikanischen Staatsbürger ein Kind entzogen haben, oder in irgendeiner Weise in den zweiten Weltkrieg verwickelt waren, durften wir je unsere 6$ blechen und weiterreisen.
Die Landschaft wechselte von sehr flach über flach und flacher, bis schließlich zu ein bisschen hügelig.
Nach zehn Stunden Fahrt erreichten wir Minneapolis. Und der Name stammt bestimmt nicht von mini! Fünf spurige Fahrbahnen trieben uns die Schweißperlen auf die Stirn. Nachdem wir die letzte Hürde - das Türschloss - hinter uns gebracht hatten, fielen wir erschöpft in unser neues Bett.

unsere ungefähre Route bis jetzt

Montag, 25. Januar 2016

Dritter und vierter Stopp: Regina und Winnipeg

Nach Saskatoon ging's für eine Nacht ins Hostel nach Regina. Am Freitag fuhren wir dann auch schon weiter nach Winnipeg. Die Fahrt war schrecklich, die Schneeverwehungen waren so stark, das man nicht einmal mehr das Auto vor einem erkennen konnte - ich glaube das könnte man fast schon einen Schneesturm nennen... Jedenfalls kamen wir nach ungefähr sieben Stunden Fahrt doch tatsäglich lebend an unserem Ziel an. Am Samstag gönnten wir uns erstmal ein bisschen Ruhe und verließen das Haus nur für einen Kaffee und um ein paar Lebensmittel einzukaufen.

In alter Frische ging's am Sonntag in den Zoo im Assiniboine Park. Was für ein süßer Zoo... Alles war mit sehr viel Liebe gestaltet, an manchen Gehegen waren handgeschriebene Notizenzu den Tieren zu finden. Aber mein Highlight war "Journey to Churchill" eine Aktion des Zoos, die sich um kranke oder verwaiste Eisbären kümmert. Das war der Hauptgrund, warum wir überhaupt diesen Zoo besuchten, denn nach Churchill hatte sich leider als zu teuer und zu Zeitintensiv herausgestellt... Aber ich bin mir ziemlich sicher, das so nah, wie ich den Eisbären in diesem Zoo gekommen bin, das wäre in Churchill niemals zu Erwarten gewesen. Es gibt einen unter Wassertunnel und wenn man Glück hat, kann man den Eisbären beim schwimmen zusehen - wir hatten dieses Glück und dass sogar zweimal an diesem Tag! Man konnte ebenfalls den Seerobben beim schwimmen zusehen, natürlich in einem seperaten Tunnel, ansonsten wäre  dieser wohl eher erst ab 18 Jahren freigegeben...

Um uns etwas aufzuwärmen setzten wir uns in das Zoorestaurant, welches sich coolerweise direkt am Eisbärengehege befand. So konnte man genüsslich seinen Kaffe schlürfen oder eine warme Mahlzeit zu sich nehmen und nebenbei die Eisbären durch (ziemlich dickes) Glas beobachten. Ein herrlicher Tag...

An unserem letzten Tag in Winnipeg wollten wir eigentlich das Manitoba Museum besichtigen, welches aber leider am Montag geschlossen hatte, ebenso wie das Royal canadian mint, eine Münzfabrik. So gönnten wir uns ein super leckeres Donutfrühstück in einem sehr unspektakulär aussehenden kleinen Laden namens "Bronuts". Die Preise hatten es in sich - die Donuts aber auch... Anschließend gings zum "Forks Market". Ein bunter Markt in einer großen Markthalle, welcher sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr, viele tolle Sachen anbietet.

Welcome to Schorsch :)
"Journey to Churchill"
meine neue große Liebe
Tunnel
Schuhgröße 72+
Eisbär
Seelöwe
vom Aussterben bedroht
Eisbär die Zweite
Puschkin - Bär :)
Hi
laaaaangweilig...
mein neuer Freund (im Restaurant)


The Forks Market

Mittwoch, 20. Januar 2016

Zweiter Stopp: Saskatoon, Saskatchewan

Nachdem wir am Montagmorgen unser Lunchpaket gerichtet hatten, gings wieder auf die Strasse - Nach Saskatoon. Die Landschaft um uns herum wurde immer flacher und öder und auf den letzten Kilometern hatten wir so starke Schneeverwehungen auf dem Highway, dass wir teilweise blind durch das dichte Weiß fuhren... Nach sechs Stunden im Auto plus einer geklauten Stunde durch eine andere Zeitzone kamen wir erschöpft an. Adam (Musiker und Streetworker), der Vermieter unseres zweiten Airbnb Platzes empfing uns herzlich mit einer Tasse frisch aufgebrühten Kaffee. Nach einem schnellen Abendessen verkrümelten wir uns dann auch schon recht bald in unser Bett.

Nach einer nicht allzu erholsamen Nacht  (viel zu weiche Matratze) beschlossen wir unseren erschöpften Gliedern einen erholsammen Schwimmbadbesuch zu gönnen. Abends bummelten wir durch die Broadway Ave. bis wir eine nette Bar entdeckten. Dort ließ es sich auch eine Weile aushalten...

Am Mittwoch wurde erstmal ausgeschlafen und anschließend die Stadt erkundet. Mittags machten wir uns auf die Suche nach einem Café, welches in unserem Reiseführer hoch angepriesen wurde. Doch an der Stelle wo es sich eigentlich befinden sollte, war nun eine Poutinerie - da wir ja flexibel sind, gab's halt statt Kaffee - Poutine. Wir bereuten diese Planäderung jedenfalls nicht.

Sonntag, 17. Januar 2016

In Edmonton, um Edmonton und um Edmonton herum!

Am ersten Tag in Edmonton machten wir uns zur West-Edmonton Mall auf, eines der größten Shoppingcenter der Welt. Besser gesagt bis im Jahr 2004 war es das Größte. Es bietet zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, eine Eislaufbahn, ein Spaßbad, Seaworld (trainierte Seerobben)  und einen eigenen Indore Freizeitpark mit Achterbahn. Wir hatten also genügend Beschäftigung an diesem Tag. Abends machten wir uns für ein paar Erfrischungsgetränke auf den Weg in die Stadtmitte. Wir liefen die ca. 400 Meter bis zur S-Bahn Haltestelle. Eine Anzeigetafel an der Haltestelle bestätigte uns mit „gefühlt -31°C“ dass es kalt ist. In der Bar angekommen, fiel uns auf der Getränkekarte die Beschreibung „Erdinger wheat ale“ ins Auge. Somit wurde für über 11$ ein Halbliterkrug mit deutschem Bier geordert. Ein Genuss… Da können die Kanadier noch davon lernen.

Am nächsten Tag machten wir uns auf zum Zoo. Es war glücklicherweise ein sehr ruhiger Tag, mit sehr wenigen Besuchern. Möglicherweise lag das daran, dass Winter nicht die optimale Zeit ist einen Zoo zu besuchen. Trotzdem sahen wir einige interessante Tiere. Der Tag neigte sich dem Ende entgegen und somit auch der Aufenthalt in Edmonton. Am nächsten Tag steht die Weiterfahrt nach Saskatoon an.

In der West-Edmonton Mall
11$ Bier
Wir leben im Zoo


Freitag, 15. Januar 2016

Auf in den Osten – erster Stopp: Edmonton

Hallo ihr Lieben, wir sind mal wieder weitergezogen – unsere Pläne haben sich nämlich ein bisschen geändert. Gord und Cathy (die Besitzer des Hauses auf das wir aufgepasst haben) haben uns für den Sommer einen Job angeboten – drei Monate „Tree-planting“. Der Job ist sehr hart, aber die Bezahlung ist unschlagbar… Um unsere Reisekasse aufzubessern haben wir zugesagt und somit reisen wir, jetzt, im tiefsten Winter, in den Osten Kanadas um im April wieder im Westen sein zu können. Im Sommer reisen kann ja auch jeder…

So haben wir uns am Freitagmorgen von allen verabschiedet und uns auf den Weg ins 550 km entfernte Edmonton aufgemacht. John („Vermieter“) empfing uns herzlich in unserem ersten Airbnb – Zimmer. Für 45 $ die Nacht hatten wir ein wunderschönes, sauberes Privatzimmer mit TV. Das Bad und die Küche teilten wir uns mit den anderen Mietern. John und seine Mutter besitzen dass kleine Häuschen in einer schönen Wohngegend nicht allzu weit von der Innenstadt entfernt. Sie wohnen selbst nicht in dem Haus und vermieten so alle sechs Zimmer über Airbnb. Ich kann mir vorstellen, dass das ein sehr lukratives Geschäft ist – und für uns ist es toll, da es wesentlich günstiger als ein Hostel ist und außerdem viel mehr Komfort bietet.
Schmoo war gegen unsere Reisepläne
Unser Zimmer
Unsere Küche

Samstag, 9. Januar 2016

Carvings in Chetwynd


Heute gibt’s mal einen Post, welcher am meisten meinem Papa gefallen dürfte. Da wir gestern so hart gearbeitet haben - wir mussten nämlich ein neues Schweinegehege bauen, gefrorene Häuschen aus dem Boden pickeln (aber ohne Pickel), und Alles, inklusive der Schweine an einen anderen Platz befördern – und deshalb bekamen wir den Mittag frei. Nach dem wir also die große Fütterung hinter uns gebracht haben, machten wir uns auf dem Alaska Highway auf nach Chetwynd. Ein kleines Städtchen mit unzähligen Carving-Figuren. Nachdem wir ein paar der schönsten Figuren abgelichtet hatten, erstanden wir in einem Trift Store einen wunderbar warmen Wollpullover für 5 $. Auf dem Heimweg stoppten wir in Dawsons Creek um dort zu Abend zu essen.

Kanadischer King Kong

Ich wette Mamas Lieblingsfigur

hihi....

cool

die Details...

voll cooler Oktopus

meine Lieblingsfigur
 
Buh!!!