Zu früher Stunde machten wir uns am Samstag, in Begleitung von Vladimir (einem anderen Arbeiter) auf den Weg nach Banff. Vladimir war sozusagen unser Tourguide für diesen Tag und er musste noch "ein paar Sachen" in Banff abholen. Die "paar Sachen" stellten sich später als eine komplette Snowboard- und Ski- Ausrüstung plus zwei riesige Koffer heraus - zum Glück haben wir ein großes Auto ;)
Wir legten einen Stopp am
Emerald lake ein. Und man kann sagen, wir waren genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort, denn der See lag so ruhig vor uns dass er als Spiegel für Die Bergpracht diente, die hinter ihm lag. Wir machten eine kleine Wanderung um den See - es war traumhaft.
Gesichtete Wildtiere an diesem Tag:
- eine Maus
- ein paar unspektakuläre Fische
- eine Art wilde Hühner
-- keine Bär, keine Elch. Aber auf dem Weg konnten wir sehr deutlich frische (riesige) Hufspuren von einem Elch erkennen, und nachdem Vladi uns eröffnet hat, dass Elche die wohl gefährlichsten Tiere, mit der größten Zahl an Todesopfern sind, waren wir doch ganz froh ihm nicht auf dem schmalen kleinen Waldweg begegnet zu sein...
Weiter ging es nach Canmore, dort kauften wir eine neue Axt für Raph (denn eine der beiden vorhandenen war am Tag zuvor irreparabel zu Bruch gegangen). Nachdem wir in Banff erst mal etwas gegen unsere knurrenden Mägen unternommen hatten, erkundeten wir die Stadt, oder besser gesagt das Städtchen, denn wirklich groß ist Banff nicht gerade. Als der Stadtbummel beendet war, wanderten wir zu den Bow - Wasserfällen, die aber ebenso wie die Stadt nicht gerade riesig waren, aber es war trotzdem ganz schön. Es dämmerte schon, als wir zu einem kleinen Aussichtspunkt auf einem Berg fuhren, von dem man einen fantastischen Blick auf ganz Banff hatte.
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Emerald lake |
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Spiegelbild... | |
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Der Blick auf Banff |
PS: Was es
noch zu dem letzten Post zu sagen gibt, ich durfte nämlich den schrottigen
roten Truck fahren der übrigens weder Seitenspiegel, Blinker, Bremslichter,
eine gut funktionierende Bremse noch einen Sicherheitsgurt auf der Fahrerseite
besaß. Ach ja, und eigentlich war der Tank leer, aber der ständig quasselnden
Dan, der neben mir saß (übrigens mit einem geladenen Gewehr, da er ja
vielleicht während der Fahrt einen Hirsch erlegen könnte) meinte das wäre kein
Problem ich müsste nur konstant über 100 km/h auf dem Highway fahren, dann
müsste es eigentlich reichen.
Als ich ihn
darauf hinwies, dass es in Deutschland verboten wäre mit so einem Auto
herumzufahren, lachte dieser nur und meinte furztrocken - in Kanada auch...