Sonntag, 28. Februar 2016

New York, New York...

Am Donnerstag machten wir uns morgens auf den Weg zum Bahnhof, unser Ziel - New York City. Wahrscheinlich fragt sich manch einer ob unser Auto kaputt ist, da wir mit dem Zug reisen. Aber Ihr könnt beruhigt sein, es fährt noch. Wir wollten lediglich etwas Geld sparen. Aaron berichtete uns von den Preisen die mit dem Auto in New York City anfallen, 15$ Maut für lediglich das Überqueren der Brücke nach NYC sowie ca. 60$ Parkgebühr PRO NACHT (way to much!!!). Wir wichen also auf den Zug aus. Nach zwei bis drei Stunden erreichten wir die große Stadt. Wir kauften uns sofort ein Wochenticket für die U-Bahn, obwohl wir dort nur drei Tage verbringen wollten, somit waren wir jedoch wieder mobil. Wir machten uns als erstes auf den Weg zu unserem Apartment. Wir hatten nämlich die Möglichkeit die drei Nächte bei Pastor Bob zu verbringen. Dies war der Pastor, der vor Aaron für die Gottesdienste in Port Jervis zuständig war. Die Lage war perfekt, in Manhattan recht nah zu einer U-Bahn Haltestelle.
Wir machten uns direkt nach dem Einzug wieder auf den Weg die Stadt zu erkunden. Als erste Sehenswürdigkeit erkundeten wir den Certral Park, welche meiner Meinung nach jedoch nicht wirklich schön ist. Vielleicht ist er im Sommer schöner. Wir zogen also nach wenigen Minuten weiter nach China Town und von dort nach Little Italy. Abschließend bummelten wir noch über den Time Square (beeindruckend).
Nach einer erholsamen Nacht fuhren wir mit der Staaten Island Ferry, jedoch nur um uns kostenlos die Freiheitsstatue anzuschauen. Ground Zero war der nächste Stopp. Das Museum verschoben wir jedoch auf den nächsten Tag. Am Abend liefen wir noch im Dunkeln über die Brooklyn Bridge.
Am Samstag besichtigten wir das 9/11 Memorial Museum. Ein sehr schönes, jedoch auch sehr trauriges Museum (unser erstes Museum mit Taschentuchspendern an jeder dritten Ecke).
Am Sonntagmorgen hatten wir die Möglichkeit mit Pastor Bob wieder nach Port Jervis zu fahren, da er Aaron an diesem Sonntag vertritt und den Gottesdienst dort abhält. War ein echt schöner Ausflug, wir sind jedoch beide froh wieder draußen aus dem Stadttrubel zu sein. Aber New York City war auf jedem Fall eine Reise wert.

Am Time Square

Sicht von Pastor Bob's Dach auf die Georg W. Bridge
Aussicht von der Fähre
Freiheits-Statue
Brooklyn Birdge bei Nacht
Im 9/11 Memorial Museum

Samstag, 20. Februar 2016

Unsere Zeit in Port Jervis

Sonntags steht immer Gottesdienst an der Tagesordnung, dann arbeiten. Wir organisieren, reinigen, bauen Regale und versorgen Fledermäuse die wir bei unserem Frühjahrsputz aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt haben. Wir gehen alle zusamen Bowlen, Essen, in eine Bluesbar und besuchen sehr viele Freunde.

Valentinstag
von Martin <3

Patti - hat versehentlich eine Bowlingkugel verschluckt :D

Frühstück - mit Arbor
Regale bauen

Donnerstag, 18. Februar 2016

Woodstock

Am Donnerstag machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg nach Woodstock. Wir machten zuvor noch einen kurzen abstechen nach Olivebridge, Aaron arbeitete dort für mehrere Monate in einem Camp. Wir nutzten somit den Vormittag für eine kurze Wanderung. Die Bedingungen sind trotz hervorragendem Wetter erschwert, es lieg zwar hier dieses Jahr kein Schnee, dennoch sind große Teile der Wanderwege mit meterlangen Eisplatten überzogen. Wir wurden dafür auch mit zahlreichen gefrorenen Wasserfällen belohnt.

Im Anschluss an die Wanderung fuhren wir über das Ashokan Reservoir, den Trinkwasserspeicher für New York City an dem so gut wie alles verboten ist. Schwimmen verboten, Boote verboten, Angeln verboten, mit dem Auto auf der Brücke halten verboten sowie vieles mehr. Weiter fuhren wir nach Woodstock. Ein kleines recht schönes Dörfchen und Namensgeber für das Woodstock Festival. Dorf bummelten wir etwas durch die Geschäfte, tranken Kaffee und genossen den wunderschönen Tag. 

Am Abend widmeten wir uns noch unserer Dachbox. Nachdem ich sie ein paar Tage zuvor erfolgreich geöffnet habe wird sie nun noch etwas verschönert. Der ehemalige graue Deckel wurde schwarz lackiert und nun mit bunten Stiften wild bemalt. Sie ist jedoch noch nicht fertig.

Wasserfall (zumindestens im Sommer)
wir
wow
das Camp
Woodstock Dorfstrasse

Samstag, 13. Februar 2016

The Flurry Dance Festival

Die Atmosphäre am Freitagmorgen war ein bisschen wie in dem Film „Kevin allein zuhause“, neun Leute stürmten hektisch durch das Haus um sich fertig zu machen. Man mag es kaum glauben, aber die meiste Zeit benötigten die drei 19 jährigen Franzosen… Als das dann endlich geschafft war, ging es mit zwei Autos in das ca. 2,5 Stunden entfernte Saratoga Springs. Dort angekommen, schlenderten wir erstmal ein bisschen durch das Städtchen, anschließend gingen wir dann zu unserem Airbnb Platz – ein riesiges Keller Appartement mit Billardtisch, riesen Flachbildfernseher, Bar, und und und, aber mit zu wenig Betten, so mussten die drei Franzosen leider auf der Couch schlafen.
Das Festival fand im Hilton – Hotel statt. Für 30$ tauchten wir in das bunte Geschehen ein. Aaron und Patti stürmten auf der Stelle in die Halle in der das Contra Tanzen stattfand. Contra Tanz ist ein Gruppentanz, welcher in Reihen zu US amerikanischer Folkmusik getanzt wird. Eigentlich sollte dort zuerst ein Einsteigerkurs stattfinden, der fiel aber aus… So fanden wir uns inmitten der teilweise sehr verrückt gekleideten Menschen wieder und wurden von einem zum anderen geschoben. Ich brauchte jedes Mal eine ganze Weile bis ich in die richtige Schrittfolge, die übrigens jedes Mal anders war, hineingefunden hatte, aber es machte soooooo viel Spaß. Alle Leute dort waren so nett und zeigten mir die richtige Richtung in die ich mich bewegen sollte.

Thailändisch Mittagessen
Abendessen in einer Crepperie
Kapitän Iglo gab mir Privatstunden

Contra dancing

:)

Patti und Martin

Jeder tanzt mit jedem

hihi (Walzer - Klappe die erste)

Aaron und ich

Mittwoch, 10. Februar 2016

Ash Wednesday

Als wir gegen Abend Port Jervis erreichten, hielten wir nach der Kirche Ausschau. Es dauerte in dem kleinen Örtchen auch nicht allzu lange, bis wir sie entdeckten. Darin begegneten wir Aaron, dem Pastor, und unser neuer Host für die nächsten zwei Wochen. Er ist so ungefähr das was ich mir unter Jesus vorstelle – lange wellige braune Haare, einen buschigen rotbraunen Bart, blaue Augen und eine zierliche Figur. Nachdem er uns ein bisschen in der Kirche herumgeführt hatte, brachte er uns ins nur fünf Minuten entfernte Wohnhaus, in dem uns seine hochschwangere Frau Patti gleich herzlich um den Hals fiel. Außer uns beherbergten die beiden zurzeit noch Yoyo aus China und die drei Franzosen, Babtist, Clement und Martin. Ungefähr eine Stunde nach unserer Ankunft fanden wir uns auch schon im ersten Gottesdienst wieder und wir waren so ziemlich die einzigen Besucher. Aber es war ein sehr netter Gottesdienst und so stiefelten wir mit einem Asche-Kreuz auf der Stirn zurück in unser neues Zuhause auf Zeit.

Ash Wednesday

Niagara Falls

Nach Toronto machten wir nur einen kurzen Stopp an den Niagarafällen. Um genau zu sein kamen wir am Dienstagmittag dort an und reisten am nächsten Morgen schon wieder ab. Die Fälle sind wirklich beeindruckend und "Dank" des schlechten Wetters hatten wir auch sehr viel Platz um sie uns in aller Seelenruhe anzuschauen. Außerdem schlenderten wir durch "Clifton Hill" eine Art Vergnügungsmeile (eigentlich mehr für Kinder, aber sehr cool gemacht). Als es schon Dunkel war, schlenderten wir noch einmal an den Fällen vorbei - sie waren sogar beleuchtet, und nicht nur das, erst wurden sie mit weißem Licht angestrahlt und dann sogar in Regenbogenfarben. Unser Motel, das wir für diese Nacht gebucht hatten, hatte ein seeehr gemütliches Bett - sogar zwei, endlich konnte Martin mal nicht meine Decke klauen... (In Amerika, genauso wie in Kanada, hat nämlich nicht jeder seine eigene Decke, nein, man hat immer!!! eine große gemeinsame – und das ist Mist)


Niagara Falls

beeindruckend...

Horshoefalls

wir

das war die coolste Seite

Vergnügungsstrasse

Clifton Hall

Frankenstein Burger

Bei Nacht

Regenbogen Fälle

so  cool...

Montag, 8. Februar 2016

Toronto


Am Samstagmorgen machten wir uns auf  den Weg nach Toronto. Nach anfänglichen Schwierigkeiten an der Grenze, konnten wir letztendlich wieder nach Kanada einreisen. Als wir die US Grenze das erste Mal überschritten hatten, wurde uns ein grüner Zettel in den Pass getackert mit der Anmerkung, wir sollen diesen bei der Ausreise von den Amerikanischen Grenzbeamten wieder entfernen lassen. Wir machten uns also in Detroit auf die Such nach einem Amerikanischen Grenzbeamten. Wir fanden jedoch keinen. Wir fanden Letztendlich eine Möglichkeit, wir wurden sogar bis zur Grenze eskortiert. Als wir dann auf die Grenzstelle zuliefen, kam uns auch direkt der Beamte mit der größten Waffe entgegengelaufen "Was wir wollen". Wir schilderten Ihn unser Anliegen, der Beamte behauptete jedoch sie würden diese Zettel nie entfernen. Also aller Aufwand umsonst. Wir machten uns also wieder auf den Weg Richtung Toronto (wir wurden erneut eskortiert, da der Weg einfach viel zu kompliziert war).
In Toronto angekommen nahmen wir an einem Gottesdienst a la „Sister Act“ teil. Es war eine sehr coole Erfahrung, aber 2,5 h ist sehr lange für einen Gottesdienst. Nachmittags erkundeten wir die Innenstadt. Auf dem Weg zur U-Bahn Station sahen wir zwei Leute ein Grundstück ausmisten. In ihrem Müllhaufen sahen wir eine Dachbox, recht hässlich aber praktisch. Wir fragten nach ob sie die Box wegwerfen und sie Antworteten "Ja, wir konnten alles haben". Wir schnallten sie auf unser Dach (notdürftig) und fuhren weiter. Das Highlight in Toronto war selbstverständlich der CN Tower. Wir besichtigten ihn jedoch nur vom Boden, was wir als völlig ausreichend empfanden, da das Wetter nicht optimal war. Am darauffolgenden Tag machten wir uns erneut mit der U-Bahn auf in Richtung Innenstadt.  Diesmal erkundeten wir einige Einkaufscenter und Downtown am Abend. Zuvor beschäftigten wir uns jedoch nochmals mit unserer neuen Box. Sie hatte den kleinen Haken das sie abgeschlossen ist. Da etwas Kleines darin zu hören war wollten wir wissen was es ist, schließlich wollten wir ein paar Tage später erneut in die USA einreisen mit einer Box mit unbekanntem Inhalt. Nach einer gefühlten Stunde Arbeit konnten wir einen Blick erhaschen. Nichts Illegales drinnen...


CN Tower

Downtown

Freitag, 5. Februar 2016

Detroit Downtown

Heute haben wir einen Ausflug nach Downtown gemacht, für schlappe 20$ haben wir in einem sehr coolen, mit bunten Graffitis besprühtem, Parkhaus unser Auto abgestellt. Von oben hatten wir eine grandiose Aussicht über die Stadt. Anschließend erkundeten wir Downtown mit einer Hochbahn und zu Fuß. Ein ehemaliges prunkvolles Theatergebäude wurde einfach kurzerhand in ein Parkhaus umgewandelt, von dem ehemaligen Glanz ist allerdings heute nicht mehr allzu viel zu erkennen... Aber immerhin, kam auch dieser Ort im  Film "8 Mile" vor. Es ist schon spät hier und außerdem bin ich heute ein bisschen Schreibfaul, aber wir haben heute ein paar tolle Bilder gemacht, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Morgen geht’s dann weiter nach Toronto, also bis dann...

Graffiti neben dem Parkhaus
das ehemalige Theater
Ehemalig 4035 Sitzplätze, jetzt noch 160 Stellplätze
Noch immer sind Treppen und die oberen Sitzplätze zu erkennen

hat was...
...das auch
...und das auch...
ich mag das Bild...

Donnerstag, 4. Februar 2016

Destroyed Detroit - Die Stadt der Ruinen

Als wir am Dienstagabend, mal wieder nach einer langen Autofahrt, Detroit erreichten, war mein erster Gedanke: "Wie angenehm, der Highway ist nicht so hektisch wie in Minneapolis, Milwaukee oder Chicago.
Nach ein paar Recherchen über Detroit wusste ich auch warum... Die Stadt ist in den letzten Jahren von zwei Millionen auf schlappe 700.000 Einwohner geschrumpft. 90.000 Häuser stehen, aufgrund der Wirtschaftskriese und ettlichen Zwangsversteigerungen, einfach leer und zerfallen in ihre Bestandteile. Einst riesige Fabriken, Hotels, ja sogar ganze Viertel sind nur noch ein Schatten ihrer Selbst. Detroit ist geprägt von Vandalismus, Kriminalität und Gewalt - durchschnittlich geschieht hier ein Mord pro Tag!

Aber trotz alle dem übt dies Stadt eine unglaubliche Anziehungskraft auf mich aus, aber anders als bei anderen Städten... Eine dunkle, Geheimnisvolle, gruselige Anziehungskraft, mit dem Verlangen mehr von ihr zu erfahren...

Die "8 Mile" welche durch den gleichnamigen Film mit Eminem berühmt wurde.

Die 8 Mile Wall - Um die Farbigen von den Weißen zu trennen...

Die Wand

davon gibt es hier tausende...

Packard Automotive Plant - Ehemalige Automobilfabrik...

...heute stark Einsturzgefähredet

oder teilweise schon eingestürzt.

aber beeindruckend...

dies war übrigens der einzige Platz, an dem wir uns aus dem Auto getraut haben...

"Heidelberg Project" von dem Künstler Tyree Guyton

welcher aus den verlassenen und vermüllten Gegenden

bunte Kunstobjekte herstellt

Hundehütte

Die berühmteste Ruine Detroits - Die Michigan Central Station
zu seiner Zeit das höchste Bahnhofsgebäude der Welt - seit 1988 rollt hier kein Zug mehr

Mit Kunst wird versucht die Stadt wieder aufzupäppeln

zerstörtes, zerfallendes Fabrikgebäude