Gegen acht Uhr am Freitagabend erreichten wir unseren neuen Airbnb Platz,
jedoch standen wir vor verschlossenen Türen... (in einer nicht allzu
prickelnden Gegend)
Uns blieb nichts anderes übrig als uns zu Fuß auf die Suche nach W-Lan zu
machen, um unserem Host Matt eine Nachricht zu schreiben. Nach ungefähr einer
Stunde hatten wir es dann auch endlich in unsere neue Bleibe geschafft. Matt
(der aussah wie der Typ aus "Family Guy" höchstpersönlich) zeigte uns
unser Zimmer und klärte uns über die Hausregeln auf. Ganz besonderen Wert legte
er darauf, dass wir unumgänglich unser Geschirr abspülten und versorgten - null
problemo!
Erschöpft und leicht kränklich verbrachten wir die meiste Zeit des ersten
Tages in der Wohnung, machte aber auch nichts, so konnten wir uns wenigstens
mal mit der Planung unserer Weiterreise beschäftigen. Abends wollten wir, auf
Empfehlung von Matt, uns eine orginal "Deep dish pizza" aus Chicago
gönnen, da wir aber die Onlinebestellung auch nach dem vierten Versuch nicht
auf die Reihe brachten, beschlossen wir sie einfach persönlich abzuholen.
Gesagt, getan. So fuhren wir also zu Lou Malnati's Pizzeria. Nach einer halben
Stunde Wartezeit konnten wir unsere Pizza dann auch endlich mit knurrenden
Mägen entgegen nehmen. Schnell machten wir uns auf den Heimweg, wir wurden
allerdings nach wenigen Metern von einem blinkenden Polizeiauto wieder
gestoppt. Mit einer Hand an der Pistole kam der Officer an unser Fenster,
verlangte den Führerschein und die Versicherungspapiere(!) und fragte was wir
hier zu suchen hätten - dies wäre eine sehr gefährliche Gegend. Er merkte uns
wohl an, dass wir davon keinen Schimmer hatten und ließ uns mit der Ermahnung
unser rechtes Bremslicht zu reparieren, ohne Ticket von Dannen ziehen.
Zurück in der Wohnung machten wir uns über unsere Pizza her (welche aus
einer Art Mürbteig, einem riesen Haufen Käse und Tomatensoße auf dem Käse,
bestand). Unfreiwillig durften wir an Matts Date teilhaben, welcher sich
unmittelbar neben uns mit seiner Flamme über Themen unterhielt, welche man
normalerweise unter vier Augen klärt. Unsere Ohren waren aber nicht die
einzigen, denn in dem offenen Wohnbereich hielten sich Sandra und Gordi (zwei
werdende Ärzte aus Nigeria) in ihrem Bett auf. Matt vermietete nämlich einfach
mal noch zwei Queensizebetten mitten im Wohnzimmer...
Am Montagmorgen reparierten wir also unser defektes Bremslicht. Dabei
bemerkten wir einen knallorangenen Briefumschlag an unserer Windschutzscheibe -
Scheiße! Jap, wir hatten ein Ticket bekommen, für zu nahmen Parken an einem
Hydranten - und das ist kein Schnäppchen. Stolze 150 US$ durften wir an die
Stadt Chicago abdrücken, das tat weh...
Ein bisschen frustriert machten wir uns mittags auf um Downtown zu erkunden.
Mit einer ruckelnden Hochbahn fuhren wir in die Stadt. Dort angekommen fühlte
man sich winzig und ein kleines bisschen wie in einem Club, denn von sämtlichen
Blumeninseln dröhnte einem Musik entgegen. Wir besichtigten den Millennium
Park, Navi Pier, das Hardrock Cafe und den Beginn der Route 66.
PS: Als wir Abends in die Wohnung zurückkehrten, stand in der Küche immernoch das Geschirr von Matt's Date von vor zwei Tagen...
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Route 66 |
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wir nennen sie nur die Bohne... |
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huhu |
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Downtown |
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Matt's Wand der Reisenden (wer entdeckt unseres?) |
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Stadtgänse, die überall Tretmienen verteilen... |
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sowas sieht man bei uns auch nicht... |
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Hardrock Cafe Chicago |
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Ich seh Dich! |
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Wir waren wirklich hier! |
Echt gruslig all die leeren Gebäude. Der Bahnhof ist echt irre. Was man da alles drauß machen könnte. Mir gefällt am besten das Bild von Euch. Ihr seh echt gut aus und es tut mir gut euch zu sehen. Habt weiter viel Spaß und passt bloß auf euch auf. Ich vermisse Euch. Mama
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