Mittlerweile haben wir schon den ersten Monat überstanden. Ja, überstanden, denn es ist anstrengend, aber richtig. Martin wird von allen Seiten gelobt, mittlerweile pflanzt er täglich um die 1300 Bäume.
Für alle die sich nichts unter einem Tree-planting Camp vorstellen können:
Unser Camp besteht aus 48 Leuten (und bestimmt 15 Hunden). Mitten im Busch haben wir uns kleines Dorf errichtet, bestehend aus einem Office-Zelt, einem Zelt in dem man, nach teilweise langen Regentagen, seine Kleidung trockenen kann, einem Küchenzelt, einem Geschirrspülbecken im freien, einem Anhänger mit drei Duschen und aus selbstgezimmerten Plumpsklos. In 4-Tagesschichten machen sich die Planter morgens um sieben auf zu den „Blocks“, um diese zu bepflanzen.
Mein Tag beginnt morgens um drei. Zuerst werden die Strom Aggregate betankt, damit ich überhaupt Licht uns Strom in der Küche habe, anschließend setzte ich einen 20l Topf mit Cowboy-Kaffee (Kaffee mit Kaffeesatz) auf. Mit meiner Zahnbürste im Mund trage ich alle meine vorbereiteten Sachen aus dem Kühlanhänger. Ihr würdet Augen machen, alleine bei der Frühstücksauswahl… Jeden Tag stehen frisch gebackene Muffins, Cornflakes, Müsli, Joghurt, frische Früchte, Obstsalat, verschiedene Eierspeisen, Bacon, Würstchen, Wraps, Brot, Bohnen, Kartoffelgerichte, Orangensaft, Smoothies und vieles mehr auf dem Speiseplan. Außerdem gibt es einen separaten Tisch mit Wurst, Käse, Eier-, Tunfisch salat, selbstgemachtem Humus, und verschiedensten Gemüsesorten bereit, damit sich die Planter ihr Mittagessen zubereiten können. Um 5.30 Uhr trudeln dann die Ersten ein. Bis sieben Uhr sorge ich für allerlei Nachschub. Dann räume ich die Küche auf, um Platz für Mandy zu machen, sie ist für das Abendessen zuständig. Ich verkrümele mich zum Geschirr spülen, sofern der Wassertank gefüllt ist, falls nicht, muss ich runter zum Fluss und die Pumpe anschmeißen. Nach einem riesen Haufen Geschirr, mache ich mich an die Vorbereitungen für den nächsten Tag –Wurst- und Käseplatten, Gemüse, Obst usw.,…. Dann backe ich Kekse, Handhebenkuchen und Müsliriegel. Mit Mandy teile ich mir die Aufgaben wie zum Beispiel das Reinigen der Duschen und Toiletten.
In bereits neun Tagen, ziehen wir weiter. So, dann gehen wir mal wieder zurück in die Isolation J
PS: Einen Bären haben wir bis jetzt leider (oder im Küchenzelt zum Glück) noch keinen gesehen…
Mannomann ich bin mächtig stolz auf euch. Ihr seid echt super. Freue mich schon auf eventuell ein paar Bilder beim nächsten mal wenn ihr in der Zivilisation seid. Ich hab euch ganz doll lieb. Ganz liebe Grüsse von Mama.
AntwortenLöschenPapa ist auch mächtig stolz und grüsst euch narülich auch und Oma auch.
Ganz viele Bussis.