Am letzten Dienstag fragte uns Vladimir, ein Helper der bereits die letzten sieben Monate auf der Beaverfoot Lodge verbracht hat, ob wir Ihn am Mittwoch nach Banff fahren könnten. Leider lief Vladi's Visum aus und er flog am Donnerstag zurück. Er bot uns an, dass wir in seinem Raum schlafen könnten. Jedoch wollten wir eigentlich einige Tage später frei nehmen und Halloween in Banff verbringen. Wir fragten recht spontan ob wir nicht einfach die nächsten fünf Tage frei nehmen können, und konnten dies auch ohne Probleme.
Also machten wir uns am Mittwoch nach einem riesigen Frühstück (Vladi's Abschiedsfrühstück) auf den Weg. Banff liegt etwa 130 km entfernt, wir machten jedoch noch einen Umweg nach Canmore um die (angeblich besten) Poutine in West-Kanada zu essen. Poutine sind übrigens Pommes mit Käse und Bratensoße. Sie waren echt gut. Um ca. 18 Uhr erreichten wir unser Hotel in Banff. Melissa und ich erkundeten noch bei einem Schaufensterbummel Banff, Vladi traf sich mit alten Arbeitskollegen im Hotel. Vladi hatte mehrere Jahre in Banff gearbeitet. Nach unserem Bummel genossen wir gemeinsam mit Vladi den Spaa-Bereich des Hotels.
Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von Vladi und machten uns auf den Weg nach Jasper. Der größte Teil der Strecke ist auf dem echt sehenswerte Icefields Parkway. Dieser durchquert zuerst den Banff-Nationalpark und anschließend den Jasper-Nationalpark. Die Strecke quer durch die Rockys, vorbei an mehreren Wasserfällen und Gletschern. Nach der ersten Stunde Autofahrt machen wir uns auf den Weg einen dieser Wasserfälle zu Fuß zu erkunden. Das Resultat jedoch war ernüchternd. Der tosende Wasserfall (versprach unser Reiseführer) war wohl im Herbst ausgetrocknet oder das Wasser auf den Bergen bereits gefroren. Wir sahen lediglich ein weit entfernen Spalt an einer Gebirgskette welcher möglicherweise mit sehr viel Fantasie einem kleinem, jedoch sehr hohem Wasserfall ähneln könnte.
Wir beschlossen daraufhin unseren Weg mit dem Auto fortzusetzen. Wir fuhren vorbei an Schildern "nächste Tankstelle in 196 km" welchen wir in Deutschland noch nicht begegnet sind. Am Ende des Parkways standen wir dann in Jasper, wussten jedoch noch nicht wo wir schlaffen sollten. Nach langem recherchieren fuhren wir ein Hostel an welches laut Reiseführer einem Flüchtlingslager glich und mit Plumpsklo ausgestattet ist. Die Toiletten waren besser, der Rest traf jedoch zu. Jedoch wenigstens eine warme Nacht. Am Freitag aßen wir in einem Frühstücksrestaurant und buchten nach wiederholtem langen recherchieren ein Hotel in Banff für zwei Nächte, da dies sich als Preiswerte als ein Hostel erwies. Dies hatte somit auch den Rückweg zur Folge, was jedoch nicht so schrecklich war, da sich Jasper als recht kleines Dorf herausstellte. Auf dem Rückweg hatten wir dann auch das erste Mal eine Schneebedeckte Straße unter uns. Recht spät kamen wir endlich auch am Hotel in Banff an. Wir ließen dort den Abend noch im Hoteleigenen Hottap ausklingen.
Bilder sowie der Teil 2 folgen morgen oder die nächsten Tag (Ich bin nämlich jetzt müde)!
 |
Martin's Pancakes |
 |
Poutine mit Smoked Meat |
 |
Melissa mit dem angeblichem Wasserfall im Hintergrund |
 |
Einer der Gletscher |
 |
Unser Hostel in Jasper (über 60 Betten in diesem Raum) |
 |
Jasper |
 |
Die stundenlange Autofahrt |
 |
Die Wanderwege am Icefield Parkway |
 |
Ein Wasserfall mit Wasser |
Mann oh mann endlich steht wieder was in eurem Block. Bin total gespannt auf die Bilder. Lasst uns nicht so lange darauf warten. Wir "kontrolieren" täglich euren Block. Sind wie gesagt immer total neugierig und gespannt.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüsse Mama und Papa