Samstag, 3. Oktober 2015

Beaverfoot Lodge - Rocky Mountains

Am Dienstagmorgen brachen wir, von Muskelkater geplagt, früh in Richtung Whistler auf.

(Die Stadt Whistler wurde übrigens, laut unserem Reiseführer, nach Murmeltieren benannt, die Geräusche ausstoßen, als würde aus einem Luftballon die Luft entweichen. (Leider sind wir in der kurzen Zeit keinem begegnet...))

Spätestens am Donnerstag wollten wir nämlich unsere erste Farm erreichen. Am Mittwoch nächtigten wir, nach der langen Autofahrt. in Kamloops und am frühen Donnerstag Abend erreichten wir endlich unser Ziel - die Beaverfoot Lodge in Golden BC. So legten wir innerhalb dieser drei Tage mehr als 1000 km zurück, in einer unserer Meinung nach, wunderschönen Landschaft. An einem Tag hatten wir einen Temperaturunterschied von 10°C innerhalb einer Stunde. Wir fuhren durch dichte, aber auch lichte Wälder, vorbei an Wäldern in denen vor einigen Jahren ein Waldbrannt geherrscht haben musste und durch eine Landschaft, wie man sich den Wilden Westen vorstellte. Kilometerlange Güterzüge kreutzen unsere Wege, mache fuhren durch Steintunnel, wie man sie eigentlich nur aus Filmen kennt... Wir begegneten zahmen Vögeln, Streifenhörnchen und einer Ziegenfamilie, welche in dem Mountains völlig gelassen die Strasse überquerten.

Die Lodge liegt direkt am Fusse der Rocky Mountains.
Empfangen wurden wir von den sturmischen Hunden Luna und Mixie. Als wir nach Wade oder Raph fragten, sagte die Tochter Alicia nur: "Wade is nobody" und als wir auf Raph trafen (welcher just in diesem Moment seine neue 300 C$ Drohne in einer 30 m hohen Tanne versenkt hatte) und ihn auf Wade ansprachen grinste dieser nur frech.
Als wir die Lodge betraten bot sich uns ein Bild des Grauens. Überall herschte Chaos. Da die Lodge zur Zeit geschlossen hat und die Küche renoviert wird, stapelte sich das Geschirr, vermutlicherweise der letzten zwei Wochen, an sämmtlichen Ecken und Enden. Der Frühstückstresen war bekleckert mit Milch, Kaffeepulver, Honig, Ahornsirup und sämtlichen anderen klebrigen Substanzen...

Als sie erfuhren dass ich Köchin bin, wurden wir gleich mal zum Abendessen kochen verdonnert, seitdem bin eigentlich hauptsächlich ich für das leibliche Wohl der Helfer und manchmal auf für das der Familie von Raph zuständig.
An unserem ersten Arbeitstag lernten wir, wie man die Kabinen (Ferienhäuser) zu reinigen hat und wie man die 14 freilaufenden Pferde (inklusive ein blindes Pferd) zu füttern hat. Außerdem hatten wir die wunderbare Aufgabe das angesammelte Geschirr zu spülen. Da es zur Zeit aber kein Wasser in der Küche gab, luden wir alles in einen (sehr alten, schrottigen) Truck und fuhren zum Campingplatz, um dort mit eiskaltem Wasser die nächsten zwei Stunden zu verbringen. Aufgrund der vielen Schlaglöcher hatten wir wenigstens drei bis vier Teller weinger zu spülen :)

Heute bestand unsere Aufgabe hauptsächlich darin, den sämtlichen angesammelten Müll, altes Holz und einen riesigen alten Kühlschrank zu entsorgen.

schöner See

<3


Put, put, put...


Streifenhörnchen

Die Autofahrt

Die Autofahrt Teil 2

Der Ausblick von der Lodge aus

2 Kommentare:

  1. Bin total neidisch sieht ja echt voll super aus und mein früheres Reiterherz macht kleine Sätze. Bestimmt dürft ihr auch mal durch die tolle Landschaft reiten, das muss irre sein.
    Und daß du kochst find ich echt super. Sind bestimmt begeistert von deiner deutschen Küche. Ganz viel Spass euch beiden noch auf der Farm. Ich drück euch. Grüsse natülich auch von Papa und natülich von Oma.

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  2. Ilse versucht es auch. Liebe Grüsse

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