Sonntag, 31. Juli 2016

Heiße Quellen am Liard River

Am uns von den letzten Wochen im Camp zu erholen, stoppten wir für einige Tage an den Liard Hot Springs am Liard River.  Dort hat man die Möglichkeit den gesamten Tag in den natürlichen heißen Quellen zu verbringen. Direkt angrenzend an die Quellen ist einem Campingplatz, welcher wiederum bis zu unserer Ankunft ausgebucht war. Wir wurden auf einen Parkplatz gegenüberliegend verwiesen. Nachdem wir alle anderen Campingplätze in der Umgebung  ausgekundet hatten beschlossenen wir bis zum nächsten Morgen uns mit dem Parkplatz zufrieden zu geben und einfach den gesamten Abend  in den Warmen Quellen zu verbringen. Am nächsten Morgen zogen wir auf einen der freigewordenen Plätze des Campingplatzes ein und beschlossen noch zwei weitere Nächte  dort  zu verbringen. Zum Glück hatten wir in Fort Nelson noch Lebensmittel für ein paar Tage gekauft. Hier gibt es nämlich nichts weit und breit. Bis zum nächsten Supermarkt muss man mindestens 250 Kilometer fahren. Unser nächster Stopp ist Whitehorse, doch zuerst hatten wir noch ein kleines Problem. Nach dem unser Auto drei Tage mit brennendem Licht partkte, wollte unser Auto nicht mehr starten. Nach etwas herumfragen fanden wir einen Mitarbeiter der uns half das Auto zu überbrücken und somit zu Starten. Nach dem das Auto dann mal lief brachen wir auf, leider hatten wir keine Zeit für Bilden, wir wollten lieber das Auto am laufen halten...

Donnerstag, 28. Juli 2016

Wildcampen in den Northwest Territories

Auf unserem Weg nach Fort Liard legten wir an einem wunderschönen Fluss einen kleinen Bade- und Lunchstop ein. Gesättigt und erfrischt konnte es also weitergehen.

Nach einer langen und holperigen fahrt auf dem 480 km langen Kies Highway beschlossen wir, noch bevor wir unser Ziel Fort Liard erreicht hatten, unser Nachtlager an einem kleinen süßen Rastplatz aufzuschlagen. wir dachten dass das hier mitten in der Pampa eh keinen interessieren würde...

...falsch gedacht... 
Nachdem wir etwas versteckt unser Zelt aufgebaut hatten, machten wir ein kleines Lagerfeuer (unter anderem um die Moskitos zu vertreiben) und kochten uns Abendessen. Als Desert verspeißten wir noch ein paar Nachos mit Erdnussbutter und verkrochen uns in unsere Schlafsäcke. Nach ein paar Minuten wurde mir allerdings klar, dass es eine äußerst schlechte idee ist Erdnussbutter beim Wildcampen im Zelt aufzubewahren, denn diese wird unter anderem dazu benutzt Bären anzulocken... So brachten wir diese umgänglich ins Auto zurück! Mein Schlaf jedoch war etwas unentspannt...

Am frühen morgen weckte mich dann ein total aufgewühlter Martin, welcher mir zum verstehen gab, dass ich sofort aus dem Fenster schauen sollte. Als ich das tat, blickte ich direkt in die Augen eines riesigen wilden Bison - dieser war aber nicht der einzige, eine ganze Horde mit ca. 30 Tieren hatte sich um unser Zelt versammelt, um an dem direkt neben uns gelegenen Fluss zu trinken. Da sie uns durch das Zelt nicht als Menschen ansahen, waren sie nicht besonders gestört von uns und wir konnten sie in aller ruhe beobachten. Als allerdings zwei der mächtigen Tieren, nur ein paar Meter entfernt von unserer hauchdünnen Zeltwsnd, das Kämpfen anfiengen, wurde uns doch etwas mulmig zumute... Jedoch überstanden wir dieses Abenteuer unversehrt und machten uns wieder auf den Weg.

das war nah...

Bisonfamilie

Mittwoch, 27. Juli 2016

Von Manning in die Northwest-Territories



Am letzten Tag halfen wir noch das gesamte Camp abzubauen sowie zu verladen. Gegen Mittag verabschiedeten wir uns von der Crew und allen Pflanzern. Für uns ging es an diesem Tag lediglich nach High Level, die nächst gelegenste Stadt. Dort nahmen wir uns ein Zimmer in einem der fünf Motels. Am darauffolgenden Tag machten wir unsere Wäsche (nach einigen Wochen Handwäsche). Gingen Frühstücken und machten ein paar Besorgungen. Anschließend fuhren wir weiter in den Norden. Unser Ziel war die Stadt Enterprise. Nach einigen Stunden Fahrt erreichten wir diese auch. Was auf den Karte als Städtchen erschien war jedoch nur eine Tankstelle sowie fünf Häuser (und ziemlich hässlich). Wir beschlossen weiter nach Hay River zu fahren, mit der Hoffnung dort mehr anzutreffen. In unserm Reiseführer stand ein nettes B&B in dem wir nächtigen wollten. Dort angekommen standen wir jedoch vor einer Dame im Schlafanzug in einer Privatwohnung. Nach längerem Suchen (und versehentlichen Anfragen in einem Altersheim…) fanden wir aber dann doch noch einen Platz zu schlafen.
Am nächsten Tag schliefen wir wieder mal im Zelt, ein paar hundert Kilometer weiter westlich auf einem kleinen Zeltplatz. Dieser war nicht wirklich auf unserm Weg, wir mussten hier aber auch kleinere Umwege in Kauf nehmen um die wenigen vorhandenen Tankstellen abklappern zu können. Am Highway (mittlerweile nur noch ein Kiesweg) befinden sich keine Tankstellen mehr. Uns wurde empfohlen, jede Tankmöglichkeit zu nutzen, da wir nicht wissen wie weit es zu nächsten Tankstelle oder zum nächsten Dorf sein könnte. Wir sahen mittlerweile auch einen Bären am Straßenrand sitzen, welcher sich sogar fotografieren ließ.  Für die nächsten Tage standen uns noch ein paar Autofahrten bevor bis wir wieder auf eine Stadt oder ein Städtchen treffen.


Noch kein Bison weit und breit
Bär
leider mag er keine Kameras
Alexandra Fall's
Wir

Montag, 25. Juli 2016

Von Alaska bis Las Vegas


Nachdem wir in den letzten Monaten beim Kochen und Bäume pflanzen unser Reisebudget wieder aufgestockt haben kann es jetzt weitergehen. Als nächstes Ziel steht Alaska und auf dem Weg dorthin die Northwest-Nerritories und Yukon, die zwei im Nordwesten liegenden Provinzen von Kanada auf dem Plan. Im Anschluss wollen wir uns noch Westküste der United States abfahren und uns Las Vegas sowie den Grande Canyon bestaunen. Diese Pläne werden uns die nächsten Wochen beschäftigt halten.

Sonntag, 24. Juli 2016

Ausgepflanzt...

Wir haben es überstanden, die letzten Wochen waren besonders hart und Nervenaufreibend. Aber letztenendes haben wir gestern das Camp in Manning zusammengepackt und sind nun wieder auf Reisen. Martin hat übrigens einen Bären gesehen - einen Schwarzbären. Am gleichen Tag war alles überall sehr verraucht - wegen Waldbränden in den Northwest Territories, wie wir später herausfanden. Die letzte Nacht ließen wir es nochmal so richtig krachen, und beendeten die Saison mit dem verbrennen derPlumpsklos :)

letztes Abendessen

Tschüssi....


Samstag, 23. Juli 2016

Mal wieder ein paar Bilder


Williams Lake


Cannyon auf dem Weg ins Camp
nach Moskito lake   


ich habe versucht  Mandy das Schnitzel klopfen beizubringen (Die Schnitzel kamen super an)

verstochen (Moskito Lake)

Chip, unser neues Haustiereichhörnchen hat Martins Vesperdose geknackt und seine Nüsse geklaut...

Lebensmittel einkaufen

hochkonzentriert :)

Übernachtung in einem Motel auf dem Weg nach Manning

Camp in Manning

 

Cagestand

Martins Cagestand gerade noch mit 24

BLT's and Donuts - Martins Lieblingsfrühstück

Lunchtable

immer matschig....

Mitch in seinem Sessel (hat er in einer verlassenen Jagdhütte gefunden)

Auf dem Weg in die Stadt kroch während der Fahrt diese Maus aus der Motorhaube :)

Schwäbischer Kartoffelsalat a la Oma Bürzle - mhhhh....

Nach der Arbeit

Jamie und Lilly (haben sich beim Treeplanten verliebt)
Mittagspause....


Samstag, 16. Juli 2016

Zwei weitere Camps


Moskito Lake

Dieses Camp errichteten wir im strömenden Regen. Camp Umzüge sind wirklich schrecklich, sooo viel harte Arbeit… Nachdem die Küche wieder aussah wie eh und jeh, gings wieder den gewöhnlichen Aufgaben nach, während Martin immer besser und besser im pflanzen wurde – mittlerweile 2000 Bäume pro Tag. Da wir in diesem Camp auf einem Campingplatz untergebracht waren, konnten wir keine Plumpsklos errichten und bekamen stattdessen am darauffolgenden Tag Dixiklos geliefert. Unglücklicherweise direkt gegenüber von unserem Übergangszuhause. Sprich an besonders heißen Tagen und mit der richtigen Windrichtung hatten wir einen ziemlich beschissenen Platz…
Eines Tages war das ganze Camp in Aufruhr – Juliette hatte einen Babybären neben ihrem Zelt gesichtet – und wo ein Baby Bär ist, ist Mama Bär auch nicht weit – und zu dieser Jahreszeit besonders hungrig, so machte sich der Campboss mit einem Gewehr ausgestattet auf, um sie zu verjagen. Wir haben natürlich keinen Bären gesehen, aber so gerne wie wir einen sehen wollten, wussten wir nun, dass jetzt besser Vorsicht geboten ist.
Seitdem schleiche ich immer mit einem etwas mulmigen Gefühl in der Magengegend, alleine morgens um drei in die dunkle Küche…
Ein paar Tage später, ein neuer Bärzwischenfall. Mitten am Tag spazierte ein großer Schwarzbär durch unser Camp – und keiner der sieben Hunde im Camp hatte auch nur einen Mucks gemacht… Ich hab leider nur noch das Hinterteil im Busch verschwinden sehen – aber immerhin, ich habe einen Bärenpopo gesehen!!! (hihi)

Manning

Anfang Juli zogen wir mal wieder um. Diesmal nach Manning in Nord Alberta. Dieses Camp ist mal wirklich im Busch… Meistens heiß, jeden Tag Gewitter und meeeegaaaa schlammig. Dort zu laufen fühlt sich an wie den ganzen Tag Schlittschuh zu laufen… Martin ist mittlerweile zu einem der besten Anfängerpflanzern mutiert (wenn nicht sogar der beste). Sein Durchschnitt liegt mittlerweile bei 2600 Bäumen pro Tag und sein Rekord waren bisher 3200.
Ich kam mittlerweile in den Genuss auch mal mit dem Helikopter zu fliegen. Nachdem sich mein Magen an die Luftlöcher gewöhnt hatte, war es auch ganz cool und ich konnte mir mal ein besseres Bild von den „Blöcken“ machen.
Wir haben jetzt noch 15 Tage vor uns, diese gilt es erstmal noch zu überstehen und dann wird wahrscheinlich erstmal eine Woche geschlafen…

ein "Haus - Umzug"

Camp in Moskito lake

Mandy und ich bei der Arbeit

ein "Block" aus der Luft

Aufnahme aus dem Heli - Camp in Manning

Heli

Camp in Manning