Donnerstag, 28. Juli 2016

Wildcampen in den Northwest Territories

Auf unserem Weg nach Fort Liard legten wir an einem wunderschönen Fluss einen kleinen Bade- und Lunchstop ein. Gesättigt und erfrischt konnte es also weitergehen.

Nach einer langen und holperigen fahrt auf dem 480 km langen Kies Highway beschlossen wir, noch bevor wir unser Ziel Fort Liard erreicht hatten, unser Nachtlager an einem kleinen süßen Rastplatz aufzuschlagen. wir dachten dass das hier mitten in der Pampa eh keinen interessieren würde...

...falsch gedacht... 
Nachdem wir etwas versteckt unser Zelt aufgebaut hatten, machten wir ein kleines Lagerfeuer (unter anderem um die Moskitos zu vertreiben) und kochten uns Abendessen. Als Desert verspeißten wir noch ein paar Nachos mit Erdnussbutter und verkrochen uns in unsere Schlafsäcke. Nach ein paar Minuten wurde mir allerdings klar, dass es eine äußerst schlechte idee ist Erdnussbutter beim Wildcampen im Zelt aufzubewahren, denn diese wird unter anderem dazu benutzt Bären anzulocken... So brachten wir diese umgänglich ins Auto zurück! Mein Schlaf jedoch war etwas unentspannt...

Am frühen morgen weckte mich dann ein total aufgewühlter Martin, welcher mir zum verstehen gab, dass ich sofort aus dem Fenster schauen sollte. Als ich das tat, blickte ich direkt in die Augen eines riesigen wilden Bison - dieser war aber nicht der einzige, eine ganze Horde mit ca. 30 Tieren hatte sich um unser Zelt versammelt, um an dem direkt neben uns gelegenen Fluss zu trinken. Da sie uns durch das Zelt nicht als Menschen ansahen, waren sie nicht besonders gestört von uns und wir konnten sie in aller ruhe beobachten. Als allerdings zwei der mächtigen Tieren, nur ein paar Meter entfernt von unserer hauchdünnen Zeltwsnd, das Kämpfen anfiengen, wurde uns doch etwas mulmig zumute... Jedoch überstanden wir dieses Abenteuer unversehrt und machten uns wieder auf den Weg.

das war nah...

Bisonfamilie

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