Moskito Lake
Dieses Camp errichteten wir im strömenden Regen. Camp Umzüge sind wirklich schrecklich, sooo viel harte Arbeit… Nachdem die Küche wieder aussah wie eh und jeh, gings wieder den gewöhnlichen Aufgaben nach, während Martin immer besser und besser im pflanzen wurde – mittlerweile 2000 Bäume pro Tag. Da wir in diesem Camp auf einem Campingplatz untergebracht waren, konnten wir keine Plumpsklos errichten und bekamen stattdessen am darauffolgenden Tag Dixiklos geliefert. Unglücklicherweise direkt gegenüber von unserem Übergangszuhause. Sprich an besonders heißen Tagen und mit der richtigen Windrichtung hatten wir einen ziemlich beschissenen Platz…
Eines Tages war das ganze Camp in Aufruhr – Juliette hatte
einen Babybären neben ihrem Zelt gesichtet – und wo ein Baby Bär ist, ist Mama
Bär auch nicht weit – und zu dieser Jahreszeit besonders hungrig, so machte
sich der Campboss mit einem Gewehr ausgestattet auf, um sie zu verjagen. Wir
haben natürlich keinen Bären gesehen, aber so gerne wie wir einen sehen
wollten, wussten wir nun, dass jetzt besser Vorsicht geboten ist.
Seitdem schleiche ich immer mit einem etwas mulmigen Gefühl
in der Magengegend, alleine morgens um drei in die dunkle Küche…
Ein paar Tage später, ein neuer Bärzwischenfall. Mitten am
Tag spazierte ein großer Schwarzbär durch unser Camp – und keiner der sieben
Hunde im Camp hatte auch nur einen Mucks gemacht… Ich hab leider nur noch das
Hinterteil im Busch verschwinden sehen – aber immerhin, ich habe einen
Bärenpopo gesehen!!! (hihi)
Manning
Anfang Juli zogen wir mal wieder um. Diesmal nach Manning in
Nord Alberta. Dieses Camp ist mal wirklich im Busch… Meistens heiß, jeden Tag
Gewitter und meeeegaaaa schlammig. Dort zu laufen fühlt sich an wie den ganzen
Tag Schlittschuh zu laufen… Martin ist mittlerweile zu einem der besten
Anfängerpflanzern mutiert (wenn nicht sogar der beste). Sein Durchschnitt liegt
mittlerweile bei 2600 Bäumen pro Tag und sein Rekord waren bisher 3200.
Ich kam mittlerweile in den Genuss auch mal mit dem
Helikopter zu fliegen. Nachdem sich mein Magen an die Luftlöcher gewöhnt hatte,
war es auch ganz cool und ich konnte mir mal ein besseres Bild von den „Blöcken“
machen.
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