Sonntag, 14. August 2016

Highway 37


Als wir am nächsten Morgen unsere sieben Sachen wieder eingepackt hatten fuhren wir weiter. Unser Ziel ist Prince Rupert, welches wir aber erst in ein paar Tagen erreichen werden.  Wir starteten recht früh um vielleicht ein paar Bären beim Morgenspaziergang beobachten zu können. Wir fuhren zuerst einige Stunden auf dem Alaska Highway bis wir schlussendlich auf den Highway 37 abbiegen konnten. Dort stieg uns erneut ein Brandgeruch in die Nasen, was uns aber nicht beunruhigte. Das letzte Mal war der Waldbrand ja einige hundert Kilometer entfernt. Nach einer weiteren Stunde fahrt dann dass, wir sahen  plötzlich eine riesige Rauchsäule direkt vor uns. Glücklicherweise machte der Highway dann doch noch einen Bogen um das brennende Waldstück. Wir waren so auf den Waldbrand konzentriert dass wir dann schier einen Schwarzbären angefahren hätten, welcher in aller seelen Ruhe genau in diesem Moment über sie Straße stampfte und sich dann im Straßengraben zum schlafen legte. Das war übrigens der erste Bär an diesem Tag und das ca. um halb vier mittags, das frühe Aufstehen hat sich also TOTAL gelohnt. Kurz darauf beendeten wir dann auch unsere Fahrt für diesen Tag. Wir fanden einen schönen Campingplatz direkt neben einem Fluss.
Am Abend Trafen wir dann noch auf zwei andere Reisende, welche uns von einem Platz erzählten an dem man Grizzlies beim Lachsfischen beobachten könnte. Es lag nur ein kleines bissen abseits unserer geplanten Reiseroute,  somit machten wir es zu unserem nächsten Ziel. Die Fahrt dorthin war recht regnerisch, wir konnten aber trotz dessen einige Gletscher bestaunen, welche den Weg dorthin säumten.
Angekommen in Stewart, ein kleines Dorf an der Grenze und gerade noch so in Kanada, Hyder legt direkt daneben und bereits in Alaska mit ca. 5 bis 10 Bewohnern + einer stinkigen Grenzbeamten welche mit ihrem Leben höchst unglücklich zu sein scheint. So deuteten wir es jedenfalls mal. Will man Bären beobachten muss man nach Hyder fahren, Essen und Unterkunft gibt es aber nur in Steward. Demnach muss man die Grenze einige Male überqueren. Leider hatten wir kein Glück und konnten keinen Grizzly sehen. Jedoch hunderte von Lachsen welche zum laichen und sterben an diesen  Ort kommen. Riecht wie auf einem Fischmarkt ohne Kühlung, hmmm. Wir beschlossen also schnell weg von hier. Was dann jedoch mit einem Ticket wegen Rasen, überfahren eines Stopp Schildes sowie nicht den Blinker betätigte endete. Die Höhe entspricht etwa 1000 gepflanzten Bäumen. Das Beste hier ist,  wer innerhalb den ersten 30 Tagen bezahlt darf 25$ von der Strafsumme abziehen. Sollten wir in Deutschland auch mal einführen.



Waldbrand (der Rauch im Hintergrund)
Aussicht von unserm Campingplatz
Unser Zuhause für  diese Nacht
Der große Sterben
Ein Bär-trampelpfad
Gletscher
Fortbildung (ist nicht der Bußgeldkatalog von Kanada)

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